
Mieterstrom ermöglichen es Mietern, direkt von lokal erzeugtem Solarstrom zu profitieren, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet.
Was ist Mieterstrom?
Mieterstrom ermöglicht es Bewohnern von Mehrfamilienhäusern, Strom direkt aus Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) zu beziehen, die auf dem Dach des Gebäudes oder den Garagen installiert sind. Mieterstrom senkt die Energiekosten für die Mieter, da er direkt im Haus von den Mietern verbraucht werden kann.
Da sich die Installation auf dem Wohngebäude durch Hindernisse (Kamine und Gauben) oft schwierig gestaltet oder die Ausrichtung der Dachfläche ungünstig ist, bieten die Garagen bzw. Garagenparks eine einfache und kostengünstigere Lösung, da neben der einfachen Installation zugleich bei der Ausrichtung mehr Möglichkeiten bestehen diese optimal zu gestalten, was zu einer besseren Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage führt.
Funktionsweise
- Direkte Stromversorgung: Der erzeugte Solarstrom wird nicht ins öffentliche Netz eingespeist, sondern direkt an die Mieter verkauft. Dies ermöglicht eine kostengünstigere Stromversorgung, da der Preis für den Solarstrom in der Regel unter dem Preis des Netzstroms liegt.
- Mieterstromzuschlag: Seit 2017 gibt es staatliche Förderungen für Mieterstrommodelle, die durch den Mieterstromzuschlag unterstützt werden. Betreiber von PV-Anlagen erhalten einen Zuschlag pro Kilowattstunde (kWh), die im Gebäude verbraucht wird.
Vorteile
- Kostensenkung: Mieter können von günstigeren Strompreisen profitieren, da der selbst erzeugte Strom oft günstiger ist als der Strom vom Energieversorger. Beispielsweise kann Solarstrom für etwa 10 Cent pro kWh produziert werden, während Netzstrom ca. 30-40 Cent kostet.
- Umweltschutz: Durch die Nutzung von Solarenergie wird der CO2-Ausstoß reduziert, was einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.
verschiedene Modelle
Es gibt verschiedene Ansätze für Mieterstrommodelle:
- Direkte Vermarktung: Der Betreiber der PV-Anlage verkauft den Strom direkt an die Mieter. In diesem Fall muss ein zusätzlicher Zähler installiert werden, um den Verbrauch zu messen.
- Vermieter als Energieversorger: Der Vermieter tritt als Energieversorger auf und deckt den gesamten Strombedarf der Mieter. Hierbei fallen zusätzliche Gebühren und Abgaben an, die jedoch durch den Mieterstromzuschlag teilweise kompensiert werden können.
Fazit
Mieterstrommodelle bieten eine attraktive Möglichkeit für Mieter, von erneuerbarer Energie zu profitieren und gleichzeitig die Energiekosten zu senken. Die staatliche Förderung durch den Mieterstromzuschlag unterstützt die Implementierung dieser Modelle und fördert die Nutzung von Solarenergie in Mehrfamilienhäusern. Weitere Informationen und spezifische Details finden Sie auf den Webseiten der Bundesnetzagentur .